LEADERIN Magazin - So startest du als Coach

So startest du als Coach

So gelingt der Start in das eigene Coaching Business

Durch den technologischen Fortschritt, die Digitalisierung, die Veränderungen in der Gesellschaft und ihre Bedürfnisse und nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie hat sich der Trend vom persönlichen Coaching hin zum zusätzlichen oder auch komplett eigenständigen Online Coaching entwickelt. Im folgenden Artikel erfährt man, worauf es beim Start in das eigene Coaching Business ankommt.

 

Diese 4 Schritte kann man anwenden, um in das Coaching Business zu starten

 

1. Schritt: Finden einer Positionierung und beschreiben eine Coaching Expertise

Coach sein allein ist keine Positionierung, sondern eine Berufsbezeichnung. Besucht man die Websites eines Coaches, liest man immer etwas von „Probleme lösen“ und „Ziele erreichen“. Das ist nicht falsch, aber das tun alle Coaches, weil es zu den wesentlichen Tätigkeiten gehört. Mit einer klaren Positionierung als Coach arbeitet man heraus, wofür man steht und was man bewirken will. Die Positionierung eines Coaches ist das Fundament seines kompletten Business und sollte daher mit viel Sorgfalt ausgearbeitet werden. Gerade zu Beginn ist dies unheimlich wichtig und der einzige Weg für die potenziellen Klienten, Klarheit zu schaffen. Als Coach sollte man nicht nur über Wissen, sondern auch über eine gewisse Sozialkompetenz verfügen, damit dein Coaching bei deinen Kunden gut ankommt.
Damit man in der Lage ist, dein Wissen auch effektiv vermitteln zu können, sollte man die didaktischen Grundlagen erlernen, wie man so ein Coaching aufbaut und durchführt. Dazu gibt es zahlreiche Kurse und Ausbildungen, die man mit Zertifikat abschließen kann.
Hat man die Grundlage geschaffen, sollte man sich überlegen, was die persönliche Expertise ausmacht und wie man das konkrete Coaching Angebot umsetzen möchte. Dazu sollte man sich fragen, welche Art von Coach man ist, wer die Zielgruppe ist und welches konkrete Problem man mit dem vorhandenen Wissen und der vorhandenen Erfahrung lösen kann. Ein potenzieller Kunde ist viel eher bereit zu investieren, wenn man seine Expertise so gezielt als Angebot formuliert hat, dass er eine gezielte Lösung für sein Problem sieht und genau darauf sollte man sich beim Aufbau des Coaching Business konzentrieren. Man sollte sich also in einem speziellen Gebiet positionieren und eine konkrete Expertise vorweisen.

2. Schritt: Weg finden, das Angebot technisch umzusetzen und das Coaching Business aufzubauen

Unabhängig davon, ob man ein Business Coach oder ein Fitness Coach ist, sollte man eine zuverlässige Präsenz haben, mit der man die zahlreichen Aspekte eines Coaching Business abwickeln kann. Ein professioneller Auftritt, der gut organisiert und strukturiert ist, ist der technische Grundstein für ein erfolgreiches Business.

Wenn man die Zielgruppe kennt und das Angebot entsprechend auf diese ausgerichtet ist, dann weiß man auch, welche Formen des Coachings am besten ankommen und welche Medien dafür geeignet sind. Das können Zoom Meeting, Webinare oder Live Kurse sein. Zusätzlich kannst man einzelne Kurslektionen mit ergänzenden Medien anreichern, um Impulse zu geben, die den Lernfortschritt und die Motivation sichern. Dafür bieten sich zum Beispiel E-Books, PDF Guides oder YouTube Videos an.

Die Website sollte umsatzstarke Landingpages haben, die das Angebot verkaufsfördernd an Interessenten vermitteln. Mit einem Call to Action wie zum Beispiel „Jetzt direkt Gespräch vereinbaren” oder “Finde die Lösung für dein Problem – jetzt Online-Kurs buchen”, kann man aktiv auf Interessenten zugehen und ein inneres Bedürfnis wecken. Dazu sollte man vor allem über die Verkaufsseiten klar aufzeigen, worin der Nutzen des Angebots liegt und was der Interessent davon hat, wenn er das Coaching erwirbt.

3. Schritt: Überlegungen zur Vermarktung des Coaching Angebots

Damit du dir ein erfolgreiches Coaching Business aufbauen kannst, benötigst du zudem auch einen funktionierenden Verkaufsprozess. Also ist es wichtig, Schritt für Schritt zu planen, wie eine Conversion stattfindet, also ein Interessent zum Kunden wird. Eine eigene Website ist wie beschrieben bereits eine sehr gute und professionell wirkende Basis für den Verkauf des Coachings. Es gibt viele Tools, die dabei helfen, die Terminbuchungen, Rechnungserstellung, Berechnung der Umsatzsteuer und Forderungsmanagement völlig automatisiert zu übernehmen. Für das Marketing muss man eine effiziente und sinnvolle Strategie ausarbeiten und sich für die wichtigsten Plattformen entscheiden. Auch hier gibt es automatisierte Tools, die zum Beispiel das E-Mail-Marketing, über das man automatisierte Newsletter an deine bestehenden und potenziellen Kunden verschicken kann, übernehmen. Sinnvoll sind auch SEO-Tools, welche die Optimierung der Seiten und Inhalte für Suchmaschinen übernehmen.

4. Schritt: Überlegungen, welche Funktionen für das Coaching Business noch sinnvoll sein könnten

Für die Rechtssicherheit empfiehlt es sich, für Datenschutz, AGB oder Impressum einen Experten heranzuziehen. Wenn man die eigene Expertise und das Coaching Angebot mit einer eigenen Website derart professionell und rechtssicher präsentieren kann, macht das Ganze bereits einen sehr seriösen Eindruck und weckt schnell Vertrauen.

Coaching wird auch in Zukunft fester Bestandteil der Wissensvermittlung und der persönlichen Weiterentwicklung sein. Der Markt bietet zwar viele Mitbewerber, jedoch kann man sich mit einer gezielten Positionierung, einer professionellen und authentischen Website samt eigenem Branding von diesen abheben! Zum Schluss werden noch 3 häufige Mythen zum Start in das Coaching Business widerlegt.

 

3 Mythen beim Aufbau des eigenen Coaching Business

 

1. MYTHOS: Um ein Coaching Business aufzubauen muss ich direkt meinen Job kündigen

Viele glauben, dass es nur die Option gibt, den Hauptjob zu kündigen und sich sofort in Vollzeit als Coach selbstständig zu machen. Das ist natürlich nicht korrekt, denn man kann auch erstmal nebenberuflich nach Feierabend und am Wochenende ein Coaching Business Schritt für Schritt aufbauen. Ohne das Risiko, möglicherweise in finanzielle Schwierigkeiten zu kommen, falls man nicht so schnell Kunden gewinnen sollte wie gedacht. Wenn man die ersten Kunden gewinnt, kann man die Arbeitsstunden reduzieren und auf Teilzeitbasis arbeiten. So hat man mehr Zeit für das eigene Business, um wieder mehr Coaching Kunden zu gewinnen. Sobald man eine Routine in der Kundengewinnung entwickelt hat und vom Coaching allein leben kann, kann man den Job kündigen und sich in Vollzeit als Coach selbstständig machen. Das alles ist in eigenem Ermessen und eigenem Tempo möglich.

2. MYTHOS: Ich bin ganz am Anfang meines Coaching Business und keiner kennt mich. Niemand wird mich buchen.

Ja, es ist richtig: Wenn man neu auf den Markt kommt und man sein Coaching anbieten will, ist man noch völlig unbekannt und hat auch keine Referenzen. Richtig ist aber auch, dass man sich als Anfängerin schnell etablieren kann, wenn man sich als Experte für ein bestimmtes Thema positioniert hat. Dadurch kann man schneller von den richtigen Menschen gefunden werden, die genau nach der eigenen Lösung für ihr Problem suchen.
Man kann auch beginnen, Coachings für Testkunden anzubieten und dadurch Referenzen sammeln. Positive Kundenbewertungen sind vor allem am Anfang extrem wichtig, denn dadurch verschafft man sich Glaubwürdigkeit für die eigene Expertise. Ergänzend kann man sich durch die richtige Marketingstrategie online sichtbar machen und schnell erste Kunden gewinnen.

3. MYTHOS: Der Coaching Markt ist überlaufen.

„Es gibt schon viel zu viele Coaches auf dem Markt“ liest man sehr oft in Online Blogs oder Foren. So kann auch der Glaubenssatz entstehen: „Es gibt schon so viele Coaches, die das gleiche anbieten wie ich“. In Wirklichkeit ist der Coaching Markt aber ein schnell wachsender und stark nachgefragter Milliarden-Markt und noch lange nicht ausgeschöpft. Die Tendenz der Nachfrage nach Coaching ist eher steigend. Selbstverständlich wird es immer mehr Coaches auf dem Markt geben, die möglicherweise das Gleiche oder etwas Ähnliches anbieten wie man selbst. Trotzdem ist jeder Mensch anders und Kunden fühlen sich von unterschiedlichen Persönlichkeiten angezogen. Wichtig ist, dass man als Coach herausfindet, was das eigene Alleinstellungsmerkmal ist, um aus der Masse herauszustechen.

 

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