Werde zur Ja-Sagerin!

LEADERIN Magazin - Werde zur Ja-Sagerin!

Wofür Geld gemacht ist

Ja, du liebst, was du tust. Ja, natürlich, die inneren Werte zählen. Ja, du bist genügsam. Aber, verdammt noch mal, JA, du verdienst eben auch ein Leben in finanzieller Fülle. Du verdienst Erfolg!

Warum? – Ganz einfach: Weil das jede von uns tut! Geld ist dazu gemacht, uns zu dienen. Geld sollte niemals dein Ziel, sondern immer dein Mittel sein, um deine berufliche Vision umzusetzen, deine privaten Bedürfnisse zu stillen, deine Träume wahr werden zu lassen und eben auch: all die Menschen um dich herum, daran teilhaben zu lassen.

Besonders wir Frauen scheinen oft eine Art Hemmung zu haben, frei heraus über Gehalt und Kontostand zu diskutieren, für unseren eigenen Wert und den Wert unserer großartigen Arbeit einzustehen und angemessene finanzielle Resonanz zu fordern. Und genau deshalb möchten wir mit dir öfter über Geld, Kontostand und Finanzen reden!

Ein kleiner philosophischer Exkurs

Schauen wir doch jetzt mal in die Theorie, auf die Klassiker, auf jemanden, der bestimmt weiß, was Sache ist, oder anders: Wer zum Himmel, war noch mal dieser Simmel? Der Philosoph Georg Simmel beschäftigt sich in einer seiner bekanntesten Werke „Die Philosophie des Geldes“ mit sowohl der wirtschaftlichen/ ökonomischen Komponente, als auch den philosophischen/ sozialwissenschaftlichen Aspekten. Eine Lektüre, die nicht nur einen facettenreichen Einblick gibt, sondern bemüht ist, einen Gesamtzusammenhang, kausale Verknüpfungen und eine historische sowie soziologische Verknüpfung zu bieten. Aber keine Sorge! So tief werden wir jetzt nicht einsteigen. Und doch scheint Simmel für uns genau richtig, denn er ist einer der Wenigen, der es schafft, eine multiperspektivische und interdisziplinäre Betrachtungsweise zu wagen! Relevant ist logischerweise Simmels gesellschaftlicher Background und Sozialisation, denn es war im späten 19. Jahrhundert, als dass sich die Anfänge der dann rasant fortschreitenden Industrialisierung ausmachen lassen.

Gerade daher war die werteorientierte Definition eine recht neue Herangehensweise. Durch die historische Transformation gilt es, sich zu fragen, welche Rolle auf der abstrakten, nicht-gegenständlicher Ebene Geld spielt. Denn längst ist dieses abseits der ökonomischen Bedeutsamkeit eine allgegenwärtige Institution, die in nahezu allen Lebensbereichen integriert ist. Neben dem symbolischen Wert kam außerdem mit der materialistischen Wende hinzu: Welchen Wert hat Kultur? Wie kann der Wert von Kreativität benannt werden? Einen spannenden Exkurs macht Simmel ebenso in Sachen Geiz und Gier.