Domitila Barros ist Greenfluencerin, soziale Aktivistin, Social Entrepreneurin, akkreditierte Referentin der Gesellschaft der europäischen Akademien und Miss Germany 2022.
Mit dem Aufbau ihrer Marke „She is from the Jungle“ wagte sie 2017 den Schritt in die Selbstständigkeit und spezialisierte sich auf Bademode und Accessoires. Die Vision ist gleich doppelt gut. Zum einen sollen Frauen aus ihrer Heimat eine Perspektive erhalten, um durch ihre Tätigkeiten, die sich im Homeoffice erledigen lassen, ihren Kindern einen Bildungszugang zu finanzieren. Zum anderen legt Domitila großen Wert auf Inklusivität und Diversität – Grundsätze, die dem aktuellen Zeitgeist entsprechen. Egal, welches Alter, Größe oder sozialen Background – der Zielgruppe sind keine Grenzen gesetzt – und das kommt an! Großen Wert wird bei „She is from the Jungle“ auf nachhaltiges und umweltbewusstes Wirtschaften gelegt.
„Die Welt ist ein komplizierter Ort und ich möchte meinen Beitrag leisten, diesen Ort besser zu machen“ (Domitila)
Ein Anliegen, das sich wohl in ihrer eigenen Biografie begründet.
Geboren in einer brasilianischen Favela, in der 25.000 Menschen leben. Ein Ort ohne Schulen, Krankenhäuser, denn Spielplätze. Domilitas Eltern gründeten hier vor über 35 Jahren ein Straßenkinderprojekt, in welchem auch sie aufwuchs.
„Ich brachte den Kindern, die zu uns kamen, das Lesen und Schreiben bei und entwickelte dabei eine Methode, dies in Verbindung mit Schauspiel und Tanz zu machen. So konnten die Kinder, die oft traumatisiert waren und aufgrund von Konzentrationsstörungen Lernschwierigkeiten lernen.“
Mit minimalen Mitteln große Erfolge zu erzielen, sei nur eine Eigenschaft, welche sie in Favela lernen durfte, erzählt die Unternehmerin heute. Das Aufeinanderprallen von Menschen, die sich in gänzlich entgegengesetzten sozialen Kreisen bewegen und diese auf einer Kommunikationsebene zu erreichen, um die bestmöglichen Verhandlungen zu führen – ebenso bereits früh erlernt.
Ihre Vision, die eigene Botschaft an ein Publikum zu vermitteln und sich für den Austausch von Kulturen zu engagieren, entstand jedoch wesentlich später. Genauer gesagt im Jahr 2000 als sie von der UN als „Millenium Dreamer“ ausgezeichnet wurde und in diesem Rahmen vor der Uno-Kommission in den USA vorsprach.
Elf Jahre später, 2011, ist die studierte Politik- und Sozialwissenschaftlerin als Referentin, Motivationscoach und Beraterin für Unternehmen und auch Privatpersonen tätig. Dabei bleibt ihr zentrales Thema die Vermittlung regionaler und interkultureller Verantwortung. Ihre Kompetenz macht vor allem die Kombination aus persönlicher Biografie, praktischen Erfahrungen und theoretischem Wissen aus. Selbstermächtigung, für andere Eintreten, eine Veränderung bewirken die Eckpfeiler ihrer täglichen Motivation.
„Klimaschutz, Recycling, alles richtig. Aber wir müssen auch Hunger und Armut überwinden.“
Zu ihren eignen Angeboten, die auf Domitilas Webseite angefragt werden können, gehören:
Frauencoaching
Ein spezielles Coaching für Frauen? Nicht nur, dass wir uns noch immer Männern gegenüber im Beruf behaupten müssen, vielmehr möchten wir die unterschiedlichsten Angelegenheiten und Aufgaben bewältigen, um erfolgreich und glücklich zu werden. Im Mittelpunkt der Beratung für Frauen steht das Bewusstsein über den eigenen, individuellen Führungsstil und wie dieser optimiert werden kann. Im Vordergrund: das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben. Wichtig ebenso: wie können Machtspiele umgangen, Entscheidungssicherheit erlangt und eigene Kraftquellen entdeckt und genutzt werden?
Führungskräfte Training
Wie kann Führung interkulturelle und wertschätzende in ein Unternehmen integrieren? Eine Leitfrage des individuellen Trainings mit.
Coaching für Teams
Wir leben in einer multikulturellen Gesellschaft mit heterogenen Teams. Wandel in Bezug auf die strukturelle Organisation. Eine Ausgangslage, die zur Umsetzung oft eine fachliche Beratung benötigt.
In einem speziellen Programm für Startups und junge Unternehmer*innen zeigt Domitila Strategien, wie harmonische Teamstrukturen geschaffen werden können. Aber auch Prozesse zur Internationalisierung des Unternehmens sowie Leadership Coachings sind denkbar.
Motivation und Leistungsoptimierung
Motivierte Mitarbeiter*innen der Leistungsoptimierung eines Unternehmens. Erfolg für Leistung in Abhängigkeit der Motivation.
Kommunikation
Erfolgreiche Verhandlungen führen braucht häufig Geschick gleichermaßen wie schnelles Einfühlungsvermögen und Kommunikationsstärke. Kontexte und Zusammenhänge zu verstehen und auf die Bedürfnisse der einzelnen einzugehen. Hierfür braucht es Tools und neuen Methoden der Kommunikation, um versteckte Eigenschaften und Stärken Ihrer Mitarbeiter*innen zu erkennen und diese zu fördern.
Resilienz
Der Begriff Resilienz taucht immer häufiger auf – sei es als Erfolgsbringer oder Rettungsanker im Job oder auch im Privatleben. Die psychische Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und mit Belastungen umzugehen, ist die Definition des Begriffs. Probleme sind Herausforderungen und Herausforderungen sind Chancen, Chancen für die eigene Zukunft. Dabei geht es auch darum, herauszufinden, in welchen Situationen resilientes Verhalten hilfreich ist – und wo z.B. äußere Umstände nicht mehr hinnehmbar sind.
Performance Management
Wir erleben eine technologische Transformation, welche uns vor große Herausforderungen stellt. Hierbei ist das Entscheidende, das traditionelle Geschäftsmodell der Beratung neu zu definieren und innovative und leicht verständliche Lösungen zu finden. Es gilt, sich sehr schnell und flexibel auf Neues einzulassen und damit effektiv umzugehen.
Deutlich macht die Sozialunternehmerin in all ihren Online-Auftritten, dass die soziale Verantwortung und ihr Engagement für Kinder sowie kritischer Konsum die Voraussetzung, aber auch Perspektive für all ihre Arbeiten sind.
Miss Germany? – reloaded
„100 Jahre Geschichte – 100 Jahre Plattform für die Sichtbarkeit von Frauen. Die Wahl zur Miss Germany ist gewachsen und hat sich vom Talent-Wettbewerb zu einer Female Empowerment-Plattform für die Stimmen der Gegenwart entwickelt. […] Der Titel MISS GERMANY ist eine Auszeichnung für Zukunftsmacherinnen, Träumerinnen und Visionärinnen.“
Schönheitswettbewerb war gestern. «Miss Germany» geht mit der Zeit. Eine Frau überzeugt nicht mit ihrem Äußeren, im Mittelpunkt stehen innere Werte, Motive und soziales Engagement. Das Ziel: Vorbilder sichtbar machen. Vielfalt widerspiegeln. Die neue Haltung ist auf Max Klemmer zurückzuführen, der als Enkel des 86 Jahre alten Begründers der MGC-Miss Germany Corporation, den Wettbewerb einmal ordentlich umkrempelt. Eine männerdominiertes Bewertungskommitee – für Max Klemmer undenkbar. Stattdessen ist die Jury komplett mit Frauen besetzt.
„Mein Vater hingegen ist ein sachlicher, analytischer Typ. Für ihn müssen Zahlen und Umsätze stimmen. Für ihn war es wichtig darzulegen, dass selbst langjährige Unternehmenspartner in Zukunft vielleicht nicht mehr lang bei uns bleiben werden, denn deren Werbebotschaften werden nicht mehr zu Bikini-Schönheitswettbewerben passen, sondern sich um Female-Empowerment-Themen drehen“, berichtete Max im Interview mit dem Magazin für Unternehmerfamilien.
Seit 2022 übernimmt Max Klemmer die alleinige Firmenverantwortung, denn er zahlte seinen Vater komplett aus und ist nun vollständiger Anteilhaber. Doch, dass sich Max` Vater wohl kaum sorgen die aktuellen Zahlen. Aus 5.000 Bewerberinnen wurden 15.000; eine Zahl, die für sich spricht. Doch für die Zukunft sind weitere Neuheiten geplant. Streaming und Gamification – wir dürfen uns auf hybride und vor allem interaktive Formate freuen.
Es bleibt also spannend…